Erste Saisonniederlage in Münster

Ein gebrauchter Tag für Türkspor Stuttgart.

Von der ersten Minute an stand das Spiel unter keinem guten Stern, denn der Schiedsrichter traf eine Reihe von Entscheidungen, die das Spielgeschehen maßgeblich beeinflussten. Bereits früh gab es einen völlig unverständlichen Elfmeter, nachdem er als einziger auf dem Platz ein vermeintliches Handspiel sah – tatsächlich prallte der Ball klar von der Schulter ab.

Im weiteren Verlauf wurden nahezu alle Körperkontakte als Foul gegen Türkspor gewertet, während offensichtliche Abseitsstellungen zum Nachteil der Mannschaft gepfiffen wurden.

Trotz all dieser Umstände zeigte Türkspor über weite Strecken eine dominante Leistung, kontrollierte das Spiel und kombinierte sich mehrfach gefährlich vor das Tor – einzig der Abschluss wollte an diesem Tag nicht gelingen.

Nach der Pause fiel der zweite Gegentreffer unglücklich, doppelt abgefälscht. Türkspor rannte weiter an, bekam jedoch zwei klare Elfmeter nicht zugesprochen. Mit dem 3:0 war die Partie entschieden – die Mannschaft spielte sie professionell zu Ende, ohne Emotionen, und akzeptierte letztlich, dass es solche Tage im Fußball geben kann.

Wenn Emotionen aufgrund solcher Entscheidungen hochkochen, ist das menschlich und nachvollziehbar. Über 90 Minuten hinweg gab es im Minutentakt fragwürdige Pfiffe, die jede Linie im Spiel zerstörten.

Der Gegner hat seine Tore gemacht, viel gekämpft und als Mannschaft gut verteidigt – daran gibt es nichts zu rütteln.

Wir sind keine schlechten Verlierer – Niederlagen gehören zum Sport dazu.
Aber nicht auf diese Art und Weise, und genau das muss klar angesprochen werden.